Was ist interkulturelle Kompetenz?
Das Thema Interkulturelle Kompetenz gewann in den letzten Jahren, vor allem unter dem Stichwort Globalisierung, stark an Bedeutung. Weltumspannende Kontakte von Unternehmen, Institutionen, Lehranstalten sowie Privatpersonen werden zur Selbstverständlichkeit, und die Fähigkeit, miteinander erfolgreich zu kommunizieren, ist immer mehr gefragt.
Grundvoraussetzungen sind Sensibilität und Selbstvertrauen: das Verständnis anderer Verhaltensweisen und Denkmuster und ebenso die Fähigkeit, den eigenen Standpunkt transparent zu vermitteln, verstanden und respektiert zu sein, Flexibilität zu zeigen, wo es möglich ist, und klar zu sein, wo es notwendig ist.
Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, mit anderen Menschen erfolgreich zu kommunizieren. Diese Fähigkeit kann schon in jungen Jahren vorhanden sein oder auch, bei entsprechender Disposition und dem nötigen Willen, entwickelt und gefördert werden. Die Basis für erfolgreiche interkulturelle Kommunikation ist emotionale Kompetenz und interkulturelle Sensibilität.
Die Beurteilung interkultureller Kompetenz beabsichtigt herauszufinden, ob jemand über diese Fähigkeit oder das Potential dazu verfügt.
Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, sein eigenes Leben, und daher auch - in grösserem oder kleinerem Masse - seine eigene „Kultur" resp. kulturelle Zugehörigkeit (einschliessend geographische, ethnische, moralische, ethische, religiöse, politische, historische). Im zwischenmenschlichen Umgang betrifft dies natürlich Menschen aus anderen Kulturkreisen, Kontinenten oder Ländern, aber ebenso aus anderen Unternehmen, dem anderen Geschlecht oder mit Minderheiten; sogar innerhalb der gleichen Familie können verschiedene kulturelle Werte gelten!